Besuch der niedersächsischen Justizministerin in der Anlaufstelle für Straffällige in Stade

Nachricht 18. Juli 2024

Die niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann besuchte am 18.07.2024 die Straffälligenhilfe des Diakonieverbandes Buxtehude Stade.

Silvia Heidenreich (Leitung der Anlaufstelle), Tilo Wilkens und Lisa Tiedemann (Mitarbeitende der Anlaufstelle) berichteten über die tägliche Arbeit der Beratung und Unterstützung, über das neue Projekt: Mobile Straffälligenhilfe sowie über die zusammenhängenden gesellschaftlichen Belange. Ganz nach dem Motto: „Täterarbeit ist Opferschutz“.

Ebenfalls wurde die Finanzierung der Anlaufstellen und die immer schwieriger werdende finanzielle Lage sozialer Träger angesprochen. Geschäftsführer Wolfgang Drews berichtete über die zunehmende Herausforderung, Beratungs- und Hilfsangebote auf Dauer zu finanzieren.

Auch die Beschäftigungsverhältnisse von Inhaftierten in den Justizvollzugsanstalten wurden thematisiert. Tilo Wilkens stellte hierzu Vorteile einer Renteneinzahlung für arbeitende Insassen dar. Die Justizministerin nahm die Impulse dankend an und möchte diese Anregungen in eine fortlaufende Verbesserung der Bedingungen für Gefangene/Haftentlassene aufnehmen.

Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten bekam die Justizministerin einen Einblick in das angrenzende Übergangswohnheim, in dem Klient*innen zum Probewohnen, während eines Hafturlaubs und nach der Haftentlassung, ein Zuhause auf Zeit mit bedarfsgerechter Unterstützung und Beratung finden.

Frau Dr. Wahlmann nahm sich Zeit, um in Ruhe mit dem Team zu sprechen und Fragen zu stellen. Sie zeigte großes Interesse für die Arbeit der freien Straffälligenhilfe sowie für die weiteren Hilfs- und Beratungsangebote des Diakonieverbandes und seiner Mitarbeitenden. Die Ministerin bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Diakonieverbandes für die wertvolle Arbeit und den wertvollen Dienst in der Gesellschaft.

Als Dank für den Besuch überreichte das Team abschließend, symbolisch für Lebenskraft, Frieden und Hoffnung, einen Olivenbaum an die Justizministerin, diesen Baum möchte Frau Dr. Wahlmann einen Ehrenplatz in ihrem Büro in Hannover geben.