„Liebeserklärung“ an das ehrenamtliche Projekt Sprachbrücke - Ein Text von Besmellah Arifi

Nachricht 06. August 2025
Besmellah Arifi, Bild: Karin Lange

Von der Schölischer Straße ins Land der Wörter. Deutsch – eine Sprache der Freundschaft und Solidarität

Es war nach dem Mittagessen. Die Sonne schien warm und freundlich über die Stadt Stade.

‎Ich beschloss, zum Deutsch-Konversationskurs zu gehen. Denn die Sprache zu lernen ist für uns Migrantinnen und Migranten sehr wichtig.

‎Das Wetter war angenehm. Ein leichter Wind wehte. Ich mache mich zu Fuß auf den Weg von der Schölischer Straße.

‎Um zum Diakonie-Zentrum zu kommen, wo der Kurs stattfindet, musste ich durchگ ruhige Straßen gehen und an schönenگ Parks vorbeilaufen.

‎Grüne Bäume, bunte Blumen und Vögel, die in den Zweigen sangen, machten den Weg sehr angenehm.

‎Der Kurs begann wie immer pünktlich um 15:30 Uhr.

Unser Unterrichtsraum ist mit schönen und bunten Plakaten geschmückt und die Atmosphäre ist immer freundlich und herzlich.

‎Mit fröhlichen Gesichtern und großer Motivation setzten wir uns auf die Stühle. An diesem Tag waren wir elf Personen, darunter drei Lehrkräfte. Wir bildeten eine kleine, aber internationale Gruppe.

Die meisten Teilnehmer waren Frauen – und ich war der einzige Mann, fast wie ein funkelnder Edelstein in der Runde!

Auf Vorschlag der Lehrerinnen und Lehrer bildeten wir vier Zweiergruppen.

‎In den Gruppen sprachen wir auf Deutsch über verschiedene Themen. Diese Übung war interessant, hilfreich und lehrreich.

‎Die deutschen Wörter und Sätze sind schön – sie klingen ein bisschen philosophisch. Diese Sprache ist wirklich eine der wissenschaftlichsten, genauesten und lebendigsten der Welt.

‎Beim Sprechen machten wir manchmal Fehler in der Aussprache, aber wir lächelten uns an und korrigierten einander freundlich.

‎Ab und zu tranken wir einen Schluck Wasser – in der Hoffnung, dass uns die Fehler nicht entmutigen. Die Unterstützung der deutschen Lehrkräfte war sehr hilfreich und motivierend.

‎Ich danke ihnen herzlich.

Ich bin besonders froh, dass ich an diesem Tag ein gutes Gespräch mit Frau Floria hatte. Sie war geduldig und freundlich, hat mir zugehört und mich ermutigt. Auch ihr danke ich sehr.

So ging unsere Konversationsstunde in einer Atmosphäre voller Freude, Zusammenhalt und Lernen zu Ende.

‎Seit diesem Tag fühle ich mich der deutschen Sprache und den Menschen hier näher.

‎Sprache ist nicht nur ein Mittel zur Kommunikation – sie ist eine Brücke zur Freundschaft, zur Solidarität und zum gegenseitigen Verstehen.

Text: Besmellah Arifi